Arlette Steenmans wurde am 5. Februar 1958 in Mechelen, Belgien, geboren. Bis Anfang 1982 lebte sie mit ihren Eltern im Zentrum von Mechelen, wo sie zur Schule ging. Sie begann sich für Astronomie zu interessieren und schloß sich ab 1974 eng an eine Jugendgruppe für Astronomie an.
Nachdem sie das Gymnasium beendet hatte (1976), setzte sie ihre Studien an der "Karel de Grote Hogeschool voor schone kunsten" fort, eine Kunsthochschule speziell für Malerei in Antwerpen, wo sie 1980 promovierte.
Nach einer ersten Ausstellung 1980 in Mechelen, machte sie sich auf zu neuen Abenteuern und gelangte 1982 nach Puimichel im Südosten Frankreichs, wo sie ein Ferienzentrum für Amateurastronomen gründete. Sie kaufte die Ruine einer alten Scheune namens La Remise, die allmählich restauriert wurde. Dieses Projekt erwies sich als äußerst anstrengend und schwierige Lebensumstände ließen nur wenig Spielraum, Bilder zu entwerfen. Ihr bemerkenswertes soziales Geschick und ihr Sprachtalent (Holländisch, Englisch, Französisch und Deutsch) machten aus La Remise einen bevorzugten Treffpunkt für ein internationales Publikum. Eines Tages wird dieses recht abenteuerliche Leben der Künstlerin eine Quelle der Inspiration für einige spannende Bücher sein.
| Von 1988 an, nach einer Hochzeit und einer bald
darauffolgenden Scheidung, schaffte es Arlette Steenmans wieder, Zeit für die
Umsetzung ihrer künstlerischen Einfälle zu ermöglichen. Um 1990 hielt sie sich im
englischen Huddersfield auf, wo eine schöne Kollektion von Bildern entstand. Trotz der hoffnungslos verfahrenen Situation im Zusammenhang mit der örtlich angeschlossenen Sternwarte, führte sie anschließend das Ferienzentrum für Amateurastronomen in Puimichel weiter. Nach zehn Jahren harter Arbeit und einer finanziellen Hilfe durch die EU wurde La Remise eine schöne Unterkunft, vergleichbar mit einer Jugendherberge. |
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Unglücklicherweise blieb die Zusammenarbeit mit der Sternwarte auch weiterhin eine reine Zeitverschwendung, die lediglich Schwierigkeiten und Kummer verursachte und zuwenig Zeit zum Malen ließ.
Nach einem sich lang hinziehenden Konflikt mit dem Eigentümer der Sternwarte, wurde das astronomische Ferienzentrum in Puimichel 1998 schließlich geschlossen. Von 1999 an konzentrierte sich Arlette Steenmans ausschließlich auf ihre künstlerischen Fähigkeiten. Aus La Remise wurde ein Kunstzentrum, wo Ausstellungen und Malkurse organisiert werden, geführt von der gemeinnützigen Vereinigung Artventure. Eine besondere Neigung der Künstlerin gilt der Malerei der Natur, um Bücher über Pflanzen und Tiere zu illustrieren.
Die äußerst erfolgreiche Ausstellung im belgischen Oostende im August 1999 war der endgültige Durchbruch. Die große Anzahl interessierter Käufer hatte kein Problem, die Bilder auf ihren wirklichen Wert hin einzuschätzen.
Der Autor dieser Webseite auf dem Kulturschiff Imke C, Oostende, August 1999. (Foto Gisela De Smedt)
Künstlerische Auszeichnungen: :
- 1976 : 1. Preis für Reklamekunst (Jeugd en Muziek, Mechelen, Belgien)
- 1985 : 4. Preis für Malerei, Volonne, Frankreich
- 1986 : 2. Preis für Zeichnungen, Volonne, Frankreich
- 1994 : 1. Preis für Aquarell, Volonne, Frankreich
- 1995 : 1. Preis für Pastell und 3. Preis für sinnbildliche Darstellung, Internationaler Preis für Malerei, Cannes, Frankreich
- 1995 : 1. Preis für Aquarell, Peyruis, Frankreich
- 1996 : 1. Preis der Öffentlichkeit, Peyruis, Frankreich
Ausstellungen in Gruppen oder einzeln in :
- Frankreich: Cannes, Lurs, Paris, Peyruis, Volonne
- Belgien: Brugge, Mechelen, Neufchateau, Oostende
- Schweiz: Luzern
- Monaco: Montecarlo
<-- Die Ausstellung auf dem Kulturschiff Imke C, Oostende, August 1999. (Foto Gisela De Smedt)
Über die Arbeit von Arlette Steenmans
Die Arbeit von Arlette Steenmans beinhaltet die Zeit von 1978 bis in die Gegenwart; die meisten Bilder entstanden in den 90er Jahren, als sie von einer spontanen Inspiration ergriffen wurde, hervorgerufen durch einige zufällige Begebenheiten, die sie stark beeindruckten. Obwohl sie nicht aus finanziellen Gründen malt und, trotz der Tatsache, daß sie nie ein regelmäßiges Einkommen aufgrund ihrer Bilder erzielt hat, finden sich die Malereien in privaten Sammlungen in ganz Europa.
Wie alle Maler versucht Arlette Steenmans, beste Qualität hinsichtlich ihrer Malwerkzeuge einzusetzen, obwohl es während häufig wiederkehrender schwieriger Perioden nicht immer möglich war, an wirklich gute Pinsel oder andere Malutensilien zu gelangen. Trotzdem, mit billigen "Spielzeug-Farben" und anderen einfachen Materialien brachte sie exzellente Arbeiten zustande, eine Tatsache, die ihr Talent und ihre technischen Fähigkeiten betont. Über Jahre hindurch hat sie mit einer Vielzahl von Techniken und verschiedenen Materialien experimentiert - inzwischen bevorzugt sie eine Mischung von verschiedenen Techniken, Aquarell und Ölmalerei. Sie ist ausgesprochen geschickt bei der Darstellung der Bilder mit einer regelrecht fotografischen Genauigkeit und hat die ganze Palette der Farben perfekt im Griff. Portraits gehören nicht gerade zu ihren Favoriten, aber auch in dieser Richtung fällt ihre Begabung ins Auge. Ihre tiefe Liebe zur Natur erklärt, weshalb Tiere und oftmals Insekten häufig in ihren Bildern erscheinen, manchmal um den Blick des Betrachters einzufangen und manchmal als ein rätselhaftes Detail. Wir sehen oft fremde Welten in den Bildern - wie z.B. mit Fröschen als Beobachter - täuschend echt wirkende Tiere in einer unrealistischen Szene. Es kommt vor, daß das Auge des Beobachters durch ein meisterhaft perspektivisch gemaltes Bild getäuscht wird. |
Die Künstlerin und ihr Werk (Foto Gisela De Smedt) |
Einige Bilder sind so konstruiert, daß sie ihre Umgebung auf eine unerwartete Art und Weise einschließen, z.B. bezieht das Bild ein Hemd und einen Kleiderbügel mit ein. Aufgrund einer bis ins Kleinste gehenden Schärfe in den Details der Bilder, kombiniert mit Erfindungsgabe, Originalität und einer wundersamen Phantasie, ist die Kunst Arlette Steenmans geprägt von einem außergewöhnlichen Charakter..
Arlette
Steenmans im Sommer 1999
(Foto Gisela De Smedt)
Verkaufte Bilder von Arlette Steenmans
Die Bilder werden nie mit dem Ziel erschaffen, sie zu verkaufen, daher ist mit ihnen auch kein Verkaufspreis verbunden. Trotzdem kommen oft Anfragen, ob die Bilder erworben werden können. Die endgültigen Preise beinhalten die Arbeitsstunden und die Materialien ebenso wie den künstlerischen Wert. Die kleinsten Aquarelle werden mit 60 EURO verkauft, während Angebote in der Höhe von ca. 8.000 EURO für einige der größten und wertvollsten Arbeiten von der Künstlerin zurückgewiesen wurden. Wenn Sie daran interessiert sind Bilder zu erwerben, zögern Sie nicht zu fragen, ob sie verkäuflich sind. Eine Liste, zusammen mit den Verkaufspreisen, ist über die Vereinigung Artventure erhältlich. Auf ihrer sehr erfolgreichen Ausstellung in Oostende im August dieses Jahres (1999), waren die Organisatoren von dem starken Kaufinteresse angenehm überrascht.
